Am 16. Oktober 2023 machte sich eine Gruppe von 15 Kindern und 5 Erwachsenen auf den Weg die Burg Bischofstein zu erobern.
Abends angekommen bezogen alle Kinder zunächst ihre Betten, sodass sie alsbald von Burgen, Rittern und Rössern träumen konnten. Kurz darauf gab es im kleinen Burgsaal ein von den Burgeltern liebevoll vorbereitetes Abendessen, über das sich alle Beteiligten genussvoll hermachten. Anschließend kamen die Kinder zusammen und lernten sich im Rahmen von spannenden Kennenlernspielen und beim Münzendrehen kennen. Als dann die Nacht hereinbrachte, ging es darum die erste Nacht auf einer Burg zu schlafen, was für viele ein großes Abenteuer war, da kaum einer von ihnen schonmal solch ein Erlebnis gemacht hatte.
Den zweiten Tag auf der Burg nutzten die Kinder dazu, die Burg erst so richtig mit all ihren Seiten kennenzulernen. Für jeden war etwas dabei. Für die kreativen Kinder gab es Mal- und Bastelangebote, für die energiegeladenen Kinder Fußball und Basketball im Burghof und für die Strategen Tischtennis und Kicker in einem Spielraum. Natürlich gab es zwischendurch auch gemeinsame Gruppenspiele, in denen die Kinder durch Teamfähigkeit und Geschick punkten konnten.
Am Abend sodann gab es auch ein ganz besonderes Geburtstagskind, nämlich unseren Betreuer und Herzensmensch Luca, der in der Burg seinen Geburtstag gefeiert hat. Hierbei gab es eine super leckere Lasagne von Nicole über die sich alle hermachten (ein Wunder das es keine Verletzten gab) und der Abend wurde mit japanischen Geburtstagsspielen wie z.B. Choki Gú Pa (ähnlich dem Schere,Stein Papiernur in einer spaßigen Teamversion) gestaltet.
Der dritte Tag der Burgwoche stand voll und ganz im Zeichen des Wassers, es sollte an diesem Tag nämlich ins Schwimmbad gehen… nach einem gemütlichen Frühstück gut gestärkt, machten wir uns auf den Weg nach Moselkern zum Bahnhof. Puh…dass war vielleicht eine lange Strecke zu laufen… aber zum Glück hatten alle durch das leckere Frühstück viel Kraft und Energie, und so schafften wir es rechtzeitig um den Zug nach Cochem zu erreichen. Was ein Glück (für manch einen war es sogar das erste Mal Zug fahren in seinem Leben!).
In Cochem angekommen mussten wir noch das letzte Stück zu Fuß zum Moselbad laufen aber endlich im Wellenbad drin, folgten drei Stunden Spiel, Spaß und Abenteuer. Von Rutschen über das Kinderland und die simulierten Wellen, für jeden war etwas dabei. So war es auch, dass leider viel zu schnell die Zeit vergangen war und wir uns schon wieder auf den Rückweg machen mussten. Für die Großen ging es dabei noch schnell am Bubbleteashop vorbei und mit der typischen 5 minütigen Verspätung brachte uns der Zug wieder nach Moselkern. Aber da war ja noch was…achja der lange Rückweg..ohje…nach so einem kräftezehrenden Abenteuer, zeigten die Kinder aber Ausdauer und so schafften wir es trotz des Anstieges zur Burg hoch wesentlich schneller nach Hause… zumindest schien es so. Nach einem leckeren Abendessen, um die Kraftreserven wieder aufzufüllen, wurden noch ein paar Kartenspiele gespielt und alle fielen kaputt und zufrieden ins Bett.
Da die Burgwoche schon fast wieder vorbei war, sollte der letzte volle Tag etwas ganz besonderes werden. Nachdem wir vormittags verzweifelt versucht haben herauszufinden, was wir alles in das Land Keini-Keinu mitnehmen konnten, machten wir uns den Nachmittag daran kleine Sketche und Theaterstücke für die Vorführung am Abend vorzubereiten. Dabei zeigten die Kinder unglaubliche Kreativität in Bezug auf ihre selbst ausgedachten Drehbücher, ihr schauspielerisches Talent, ihre selbst gebastelten Requisiten und Kostüme.
All diese Mühe wurde dann schließlich in der Aufführung selbst belohnt, wo alle gespannt zuschauten, lachten und ihren Spaß hatten. Jede Gruppe hatte es also geschafft eine kleine Sache vorzubereiten und besonders Anna Marias Bemühungen (Lucas Mama aus Italien) auf Deutsch zu schauspielern erheiterte alle sehr. Einen liebevollen Abschluss erhielten wir dann von der improvisierten Unterhaltung zwischen Blume und Mond und so gingen alle zufrieden ins Bett.
Am Abfahrtstag sorgten wir mit gesammelten Kräften dafür, dass die Burg wieder in Ordnung gebracht wurde. Jeder tat was er kann und nach einer kurzen Feedbackrunde, sagten wir der Burg auf Wiedersehen und machten uns auf den Heimweg.
Das Feedback war dabei durchweg positiv. Das Theater und das Schwimmbad haben den Kindern am Besten gefallen, genauso wie die Mischung aus gemeinsamen Aktivitäten und Spielen und ein wenig Freiraum zum selbst erkunden. Es ergab sich der Wunsch nach mehr Ausflügen und weniger weiten Strecken zulaufen. Das von den Burgeltern zubereitete Essen (Extra für uns in Bioversion) bewerteten die Kinder durchweg als sehr gut und dass sie sich schon auf das nächste Mal freuen würden.
Auf bald Burg Bischofstein!
Danke an alle, die diese schöne Freizeit ermöglicht haben!
Autorin: Saskia